Come From Away – Musical in deutscher Erstaufführung

07.05.2025 – Die Klasse M10 besuchte das Musical "Come From Away" in Regensburg und erlebte einen eindrucksvollen Theaterabend über Menschlichkeit und Zusammenhalt nach dem 11. September.

Vorbereitung und erste Eindrücke

Am Mittwoch, den 30.04.25, besuchten meine Klasse und ich das Theaterstück „Come From Away“ im Theater Regensburg. Aber bevor wir es angeschaut haben, haben wir im Unterricht zusammen einen Text darüber gelesen. Dadurch waren wir dann besser darüber informiert.

In dem Theaterstück geht es um eine Nebengeschichte zum Thema Nine Eleven, umgesetzt in einem Musical, bei der 7000 Menschen in einer Kleinstadt in Neufundland in Kanada stranden und mehrere Tage dort verbringen müssen.

Am Tag des Auftritts hatten wir schon um 13:00 Uhr Schulschluss und haben uns dann um 18:45 Uhr beim Theater getroffen. Wir saßen ganz oben, was ganz neu für mich war, da ich noch nie in dem Theaterraum war – und auch von ganz oben auf die Bühne zu gucken, war etwas ganz anderes.

Als dann um 19:00 Uhr eine Vorbesprechung stattfand, wurde uns erklärt, was am 11.09.2001 in Gander passiert ist und allgemein ein paar Details zum Stück. Zum Beispiel, dass die Schauspieler nur einfache Requisiten wie Stühle und Tische benutzen. Oder auch, dass jeder Schauspieler mehrere Rollen spielt, was ich sehr interessant fand, da sie sich teilweise auf der Bühne umgezogen haben und man es kaum mitbekommen hat.

Handlung und Highlights des Stücks

Der Einstieg: Als es um 19:30 Uhr mit dem Stück losging, war ich gleich voll beeindruckt. Die 12 Schauspieler standen im Halbkreis und haben das Lied „Welcome to the Rock“ gesungen. Da spürte man auf einmal eine große Energie im Raum. Die Gemeinschaft und Harmonie war richtig schön. Die Akteure haben positive Stimmung verbreitet.

Kurz nach dem Einstieg: Die Schauspieler haben das Problem, das sich für die kleine Stadt Gander auftat, gut dargestellt, indem sie panische Szenen eingebaut haben – wie zum Beispiel im Rathaus des Ortes –, um zu zeigen, dass alle überfordert waren.

Später haben sie dann auch Szenen im Flugzeug, in Bussen und an Schlafplätzen nachgespielt. Das war ganz interessant zu sehen, da ich mich mit diesem Thema zuvor noch nie so richtig auseinandergesetzt habe. Menschenmengen waren an einem kleineren Flughafen untergebracht – und das für mehrere Tage. Einige Menschen hatten Probleme wegen ihrer Herkunft, andere konnten ihre Familie nicht erreichen. Die Fluggäste mussten tagelang in dem kleinen Ort ausharren und wurden von den Einheimischen toll versorgt. Die gestrandeten Menschen kamen aus aller Herren Länder, so zum Beispiel auch aus Ägypten. Weil die Attentäter von Nine Eleven Muslime waren, bekamen Menschen dieser Glaubensrichtung auch in Gander Probleme.

Emotionen, Rückkehr und Fazit

Der erste Flug nach langem Warten: Als das erste Flugzeug wieder fliegen durfte und alle Passagiere so weit waren, dauerte es wieder Stunden, bis es endlich losging. Alle waren angespannt. Die Schauspieler haben jedoch die eigentliche Stimmung etwas gelockert, indem sie wieder gesungen und sich passend dazu bewegt bzw. getanzt haben.

Ankunft zu Hause: Die Menschen mussten erst wieder ankommen. Ein männlicher Schauspieler hat gesagt: „Die Wohnung ist so, wie ich sie verlassen habe, nur leerer und irgendwie einsam.“ Eine andere sagte: „Ich habe gerade einen Anruf bekommen, mein Sohn ist tot. Er war ein Feuerwehrmann und hat es nicht überlebt.“ Für viele Menschen war die Situation schwierig – und genau das Gefühl haben die Schauspieler gut rübergebracht.

Zum Schluss des Stückes: Es war wieder Ruhe und Struktur eingekehrt. Die Schauspieler beendeten die letzte Szene wieder wie am Anfang in einem Rathaus. Doch diesmal war die Atmosphäre entspannter und nicht hektisch.

Ganz am Ende des Stücks haben die Schauspieler noch einmal ein Lied zusammen gesungen und getanzt. Es gab sehr viel Applaus, viele Leute standen sogar auf.

Das Stück ist auf jeden Fall zu empfehlen, da man einen tollen Einblick in diese Geschichte, die sich auch am 11.09.2001 zugetragen hat, bekommt.

 

Text: Emma Hack, M10

Bilder: Andreas Detterbeck

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